Von Knittelfeld nach Bruck an der Mur – Eine „Impulse“-Radtour entlang der obersteirischen Mur

Auch wenn uns das schöne Murtal immer mit Regenwetter abzuschrecken versucht, wir kommen auch in diesem Jahr wieder und knüpfen dort an, wo wir im letzten Jahr aufgeben mussten.

TERMIN: Samstag, 21. bis Samstag, 22. August 2021
TREFFPUNKT: 5.45 Uhr Bahnhof Klagenfurt (Zug fährt um 06.07 Uhr ab)
REFERENTIN: Dr. Wilhelm Deuer
(Historiker & Austria Guide, ehemals Stellv. Direktor Kärntner Landesmuseum)

ROUTE: Unsere zweitägige Radtour beginnt in der „Eisenbahnerstadt“ KNITTELFELD. Von dort machen wir einen Abstecher zur BENEDIKTINERABTEI SECKAU. Der Edelfreie Adalram von Waldeck-Feistritz gründete hier 1140 ein Augustiner-Chorherrenstift, das 1218 durch die Einrichtung des dritten Salzburger Eigenbistums Seckau zum Sitz eines Bistums und Domkapitels wurde. 1782 aufgehoben, ist Seckau 1881 von Mönchen aus dem schwäbischen Beuron an der Donau als Benediktinerkloster wiederbegründet worden. Die überaus bedeutende hochromanische Stiftskirche, durch die Beuroner idealtypisch erweitert, birgt zahlreiche Kunstschätze von der Romanik bis zur Gegenwart (Mausoleum Erzherzog Karls, Herbert Boeckls Apokalypse); die gewaltige Klosteranlage ist ein Werk der Carlone-Werkstatt aus dem 17. Jh. Wir passieren den Eisenbahnknotenpunkt St. Michael und erreichen bald die eindrucksvolle mehrhöfige Anlage des ehemaligen Damenstiftes GÖSS, heute vor allem durch seine Brauerei bekannt. Die spätgotische Stiftskirche mit einer frühromanischen Krypta diente kurzzeitig sogar als Bischofskirche.

Göss ist heute ein Vorort der alten Eisenhandels- und nunmehrigen Universitätsstadt LEOBEN, die unter dem Böhmenkönig Ottokar II. ab 1261 in einer Murschlinge als planmäßige Neustadt gegründet wurde. Das bemerkenswerte Stadtbild weist einen eindrucksvollen Hauptplatz auf, an welchem das sogenannte Hacklhaus eine sehr originelle Stuckfassade des Barock aufweist. Neben der eindrucksvollen ehemaligen Jesuitenkirche besuchen wir auch die Waasenkirche mit bemerkenswerten gotischen Glasfenstern. Ein Abstecher führt uns nach DONAWITZ mit seinem bedeutenden Stahl-, Schienen- und Drahtwerk. Schließlich erreichen wir die Bezirksstadt BRUCK AN DER MUR, gleichfalls zur Zeit Ottokars II. ab 1263 planmäßig neu gegründet. Der Blickfang am Hauptplatz ist das spätgotische Kornmesserhaus, gegen die Mürz zu steht die ehemalige gotische Minoritenkirche, etwas außerhalb die alte salzburgische Pfarrkirche St. Ruprecht und die merkwürdige, unlängst restaurierte spätgotische Heiligengeistkirche in Dreiecksform mit abgeschrägten Ecken.

Foto: Stift Seckau (c) Wilhelm Deuer

UNKOSTENBEITRAG: 220 Euro (inkl. Zugfahrt, Übernachtung, Frühstück und Abendessen)
INFO + ANMELDUNG: 0664-1929 758, kulturradpfade2018@gmail.com

WIR BITTEN AUFGRUND DER ZIMMERRESERVIERUNG UND ZUGTICKETS UNBEDINGT UM ANMELDUNG BIS ZUM 1. SEPTEMBER 2021.

Außerdem bitten wir um Verständnis, dass wir im Falle einer Stornierung einer bereits zugesagten Teilnahme, die im Zeitraum von 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn erfolgt, dem jeweiligen Teilnehmer aufgrund bereits entstandener Kosten eine Stornogebühr von 50% berechnen müssen.